GARELLY SCENE
FESTIVAL DER JUGENDKULTUREN
2018
Jugendkultur leben und sichtbar machen!
Wir betrachten die Jugendkulturen als Innovationsmotor von Kultur allgemein. Wir erreichen Jugendliche durch die Wertschätzung ihrer aktuellen Ausdrucksformen, bei deren Verfeinerung wir unterstützen und sie in den Kontext anderer Kulturen setzen. In den Workshops wird die Frage nach der Message thematisiert: du hast was zu sagen, und wie. Gemeinsame Werte werden in Bildern, Sound, Bewegung, etc. umgesetzt. Vielfältige Kulturhintergründe ergänzen sich dabei, Gemeinsamkeiten und Eigenheiten kommen zum Ausdruck. Das Festival bietet die Plattform unsere Kunst einem breiteren Publikum zu präsentieren und Vorurteile abzubauen: Kunst verbindet.
Der Austausch während der Workshops ist Inspiration für neue Projekte und Kooperation. Die Förderung von junger Kreativität und die damit verbundenen Gruppenprozesse haben darüber hinaus gesellschaftliche Relevanz durch die Integration multiethnischer Einflüsse in die gemeinsame Kultur.
Unterteilt war das ganze in vier Abschnitte:
STARTPHASE – gemeinsame Entwicklung von Workshop-Themen und Planung
WORKSHOPS – Malerei, Tanz, Medien, Musik, Raumgestaltung
FESTIVAL – 6 Konzertabende
AUSTSTELLUNG – Jugendliche stellen aus mit jungen Künstlern und Kunststudenten
Zu dem Festival entsand eine Dokumentation. Hier ist der Trailer.
STARTPHASE
WORKSHOPS
Aus dem Artikel "Garelly Scene: Workshops für Jugendliche", Saarbrücker Zeitung 11.04.2018:
Jugendliche mit Lust am kreativen Ausdruck aller Art, haben in den nächsten Monaten viel vor: „label m“, die Werkstatt für Jugendkultur, lädt interessierte Jugendliche ein, beim Projekt „Garelly Scene“ mitzumachen. Von April bis August bietet „label m“ im Garelly-Haus Workshops in den Bereichen Musik, Tanz, Malerei, Bühnenbild und Raumgestaltung an.
Ab Ende August findet ein Festival statt, bei dem die Ergebnisse in Form von Performances, Ausstellungen und Konzerten gemeinsam mit regionalen Künstlern vorgestellt werden.
Die Workshops sind offen für alle und zwar mit und ohne Vorkenntnisse, und sie sind umsonst. Am Sonntag, 15. April, von 15 bis 18 Uhr findet die Auftaktveranstaltung im Garelly-Haus, Eisenbahnstraße 14, gegenüber der Ludwigskirche, statt. Hier kann man sich über die Workshops informieren und sich anmelden. Ein späterer Einstieg ist ebenfalls möglich. Das Projekt wird gefördert durch das Programm The power of the arts, Saarland Sporttoto sowie dem Regionalverband Saarbrücken.
TRAILER
FESTIVAL
Aus dem Artikel: "Geballte Frauenpower beim Garelly Scene Festival", Isabell Nina Schirra, Saarbrücker Zeitung, 09.09.2018:
Jugendkultur steht im Volksmund oft für Phasen kreativer Selbstfindung, Rebellion und Musikrichtungen wie Rock oder Techno. Alles was irgendwie „Krach“ macht eben. Jugendkultur kann aber auch Soul, Jazz und akustischer Pop sein. Wie am Samstagabend im Garelly-Haus. Während des einwöchigen Garelly Scene Festivals standen bereits Hip-Hop-Acts wie Eros 66, Leumas Shikamaru oder das 2-Zimmer-Gefüge auf der Bühne. 4 Fliegen und Southern Caravan Breath versorgten die Fans mit rockigen Tönen. Am letzten Abend des einwöchigen Festivals für Jugendkultur standen dann allerdings geballte Frauenpower und eher sanftere Klänge im Mittelpunkt. (...)
AUSTELLUNG GARELLY GALLERY
Aus dem Artikel "Festival macht Jugendkunst sichtbar", Saarbrücker Zeitung, 30.08.2018
Das erste „Garelly Scene Festival“ startet an diesem Freitag, 31. August, im Alt-Saarbrücker Garelly-Haus. Dieses Festival, das die „Werkstatt für Jugendkultur – Label M“ veranstaltet, feiert an zwei Wochenenden – vom 31. August bis 2. September sowie am 7. und 8. September – die Jugendkultur in all ihren Formen. Es gibt Tanz-Darbietungen, eine große Kunstausstellung, Filme und jede Menge Konzerte. Das Besondere: Es ist ein Festival von Jugendlichen für Jugendliche. (...)
„Im April haben wir eine Reihe von Workshops angeboten in Malerei, Kalligraphie, Tanz und Raumgestaltung“, sagt Langhammer. „Die dabei entstandenen künstlerischen Arbeiten fließen in das Festival ein.“ So treten zur Eröffnung am 31. August – und erneut zum Abschluss am 8. September – Workshop-Teilnehmer und zwei Dance-Crews mit Songwriting, Freestyle-Dance und Zumba auf. Der Eröffnung folgt die Vernissage einer großen Ausstellung. Die Kunst von rund 20 jungen Leuten im Alter von 17 bis 28 Jahren ist bis zum Ende des Festivals im Garelly-Haus zu sehen.
THE POWER OF THE ARTS
Die 2017 gegründete Initiative THE POWER OF THE ARTS wählte aus deutschlandweit eingereichten Bewerbungen 10 Nominierte aus, die jeweils bei einem Vor-Ort-Besuch portraitiert wurden. Die vier Gewinner-Projekte wurden mit jeweils einer Summe von 50.000,- € gefördert.
"Wir glauben an die Kraft der Künste. Deshalb unterstützt The Power of the Arts Initiativen und Institutionen, die sich mit Hilfe der Kultur für eine offene Gesellschaft einsetzen. (...)
Nach der Nominierung wurden wir mit vier Jugendlichen zur Produktion eines Vorstellungsclip nach Berlin eingeladen.
PREISVERLEIHUNG
Neben dem Vorstellungsclip entstand eine Reportage und ein Interview.
"Reportage über Label M. - Graffiti statt Oper.
Sprayer, Skater, Rapper: begäbe man sich auf die Suche nach Vertretern junger, städtischer Subkulturen, man würde wohl kaum in Saarbrücken damit beginnen. Für ihre Musik- und Kunstexporte ist die Stadt bisher nicht bekannt. Und in den popkulturellen Diskurs schafft sie es immer wieder wenn es darum geht, Witze über ein kleines und vermeintlich nichtiges Bundesland und seine Landeshauptstadt zu machen."
Zur Preisverleihung in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin reisten wir mit neun Jugendlichen an.
CROSSOVER FOLSTER 117
Die Folsterhöhe (Postleitzahl -117) am Rande Saarbrückens ist die größte klassische Trabantenstadt im Saarland. (...) Dem Viertel haftet traditionell ein negatives Bild an. Die Projektidee kam von Jugendlichen des Viertels, die nach einer Vorführung von „CROSSOVER Saarbrücken“ ebenfalls einen Film über ihre Welt machen wollten, so dass mit der Erfahrung der Vorgängerprojekte nun eine Trilogie entstand. Wir möchten den Jugendlichen die Möglichkeit zur Selbstdarstellung sowie Unterstützung zur Persönlichkeitsentwicklung bieten, und gemeinsam mit künstlerischen Mitteln ein Bild ihrer Identitäten und inneren Heimaten zeigen, Vorurteile und Grenzen abbauen, Öffentlichkeit schaffen für vermeintlich fremde, unbekannte Subkulturen.
Kamera & Schnitt: Dilnas